Mit der Version 5.0 bringt Pi-hole zahlreiche Verbesserungen, die es noch effektiver machen. Wer Pi-hole noch nicht kennt – es handelt sich um eine Möglichkeit um Aufrufe an Trackingdienste und Werbenetzwerke zu blockieren. Das funktioniert im gesamten Heimnetzwerk und erfordert keine Installation von Plugins im Browser oder ähnlichem.
Wie funktioniert Pi-hole?
Pi-hole wird als DNS-Server im Netzwerk installiert, dazu braucht es im Idealfall einen eigenen Rechner der ständig läuft -hierfür eignet sich ein Raspberry Pi, der mit ausreichend Leistung und geringem Stromverbrauch punkten kann. Pi-hole bietet eine einfache Installation per Skript und ist über ein Webinterface steuerbar.
Als DNS-Server fungiert Pi-hole quasi als Telefonbuch und übersetzt Webadressen um den passenden Server anzusprechen. Hier setzt Pi-hole an und filtert anhand von entsprechenden Listen beispielsweise Adressen wie „dasisteinewerbeanzeige.de“ und gibt dafür kein Ergebnis zurück. Die Anfrage an den Trackingdienst oder ans Werbenetzwerk landet also im schwarzen Loch.
Soweit nur ein kurzer Exkurs in die Funktion von Pi-hole.
Was ist neu?
Die in meinen Augen wichtigste Neuerung ist die Möglichkeit die Filterung in Gruppen aufzuteilen. So kann man bestimmte URLs in einer Gruppe zusammenfassen und diese Gruppen dann auch wieder individuelle Geräten zuteilen. Damit lassen sich zum Beispiel Smart Home Geräte limitieren, damit diese nur mit dem Steuerungsserver kommunizieren.
Auch für Nutzer von eBook-Readern mit der Onleihe ist die Funktion Gold wert, für das Ausleihen ist hier nämlich erforderlich den Aufruf an Analytics zuzulassen, das will man vielleicht auf anderen Geräten nicht. Mit Pi-hole 5.0 läßt sich der eBook-Reader einer Gruppe zuweisen, bei der Analytics nicht blockiert wird.
Auch unter der Haube hat sich einiges getan, die Datenbank wurde neu strukturiert und die Erkennung von CName-Records wurde eingebaut um zuverlässiger zu filtern.
Alle Änderungen gibt es direkt im Blog bei Pi-hole.net.
Interessiert?
Pi-Hole im eigenen Netzwerk einzusetzen ist kein Hexenwerk, erfordert aber etwas Kenntnis im Umgang mit dem Router und im Optimalfall auch rudimentäre Linux-Kenntnisse. Wenn Pi-Hole erstmal läuft läßt sich das meiste über das Webinterface abbilden, somit ist es durchaus auch für Nicht-Experten interessant.
Auch im Unternehmen kann Pi-hole sinnvoll eingesetzt werden, beispielsweise auch mit Filterlisten für bekannte Malware-Seiten, die dann schon bei der Abfrage blockiert werden.
Wir unterstützen gerne beim erstmaligen Einrichten und dem laufenden Betrieb.