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Gerüchte um die Corona-App – droht die Totalüberwachung?

Der Ein oder Andere wird es in den letzten Tagen mitbekommen haben, in der Google App auf Android findet sich ein Menüpunkt „Benachrichtigung zu möglichem Kontakt mit COVID-19-Infizierten“.

Diese Option sorgt nun für Zündstoff in den sozialen Medien, da wird von einer heimlich installierten App erzählt, die nun per Bluetooth und GPS jegliche Bewegungen überwacht. Ob nun der Staat oder Google – viele fürchten einen Schritt zur Totalüberwachung.

Nun kann man entweder Bluetooth und GPS ausschalten und sein Handy in Alufolie wickeln – oder einfach etwas weiter lesen.

Nach dem Klick auf den Menüpunkt wird einiges erklärt:

Der wichtigste Satz auf diesem Bildschirm – „Zum Aktivieren von COVID-19-Kontaktbenachrichtigungen eine verfügbare App öffnen“. Für die Nutzung der Kontaktbenachrichtigung ist also explizit die Installation und Einrichtung einer entsprechenden App nötig. Diese ist aktuell für Deutschland in der Entwicklung und wird wahrscheinlich bald im Play Store herunterzuladen sein. Eine erzwungene Installation gibt es aber nicht – die Nutzung ist freiwillig.

Erfreulicherweise ist die App und die Infrastruktur darum herum zudem Open-Source, das heißt technisch Interessierte können im entsprechenden Github-Repo den Quellcode einsehen und sich davon überzeugen, daß die App keine ungewollten Informationen preisgibt.

Weitere Informationen zu der Funktion und der App findet man auch bei Google. Auch hier ist die Darstellung der Informationen transparent und verständlich.

Um es klar zu machen:

  • es gibt keine Zwangsinstallation einer App
  • die (freiwillig installierte) App ist quelloffen und achtet auf Datenschutz
  • Google hat hier lediglich die Option für die Benachrichtigung geschaffen, die nur mit App aktiviert werden kann

Zum Abschluss meine persönliche Meinung zum Thema:

Ich finde es erschreckend wie viele intelligente Menschen sich von Falschmeldungen die per Whatsapp und Facebook verbreitet werden beeinflussen lassen. Insbesondere wenn die Information leicht nachzuprüfen und auch zu widerlegen ist. Auch ich bin über einen Whatsapp-Status darauf aufmerksam geworden, habe mich aber entschieden nicht ungefiltert weiterzuleiten, sondern mich zu informieren. Letztendlich schont das meine Nerven und die anderer, die dann von solchen Falschmeldungen verschont bleiben.

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